Bei den Labyrintus-Teilnehmern auf Kreta herrscht gute Stimmung
Nachdem an unserem Standort in Ludwigsfelde bereits der 4. Abschnitt des Projektes Labyrintus begonnen hat, sind die Jugendlichen des 3. Durchgangs noch auf Kreta.
Für insgesamt 8 Wochen arbeiten und leben die jungen Leute aus Ludwigsfelde, Königs Wusterhausen und Umgebung in Heraklion. Die meiste Zeit davon ist schon wieder vorüber. Alle haben sich gut eingelebt und erfreuen sich neben der griechischen Lebensart an angenehmen Temperaturen.
Die Jugendlichen haben uns Bilder und ein paar Infos über die Praktikumsplätze geschickt, an denen sie noch bis Ende des Monats tätig sein werden, und über einen gemeinsamen Ausflug. Hier sind einige Berichte:
Berichte über die Arbeit in den Praktikumsfirmen:
Nadine arbeitet im Kindergarten
Die Arbeit mit den Kindern macht mir sehr viel Freude! Die Mentalität der griechischen Kinder ist ganz anders, als ich mir das vorgestellt habe. Sie haben viel mehr Freiheiten als in deutschen Kindergärten.
Jenny arbeitet im Pet Store
Mein Praktikumsplatz in dem Pet Store hat mich dazu inspiriert, mir in Deutschland eine ähnliche Arbeitsstelle zu suchen. Die Arbeit mit den Tieren und Kunden macht mir richtig Spaß. Die Kollegen sind sehr nett.
Kai arbeitet als Fensterputzer
Der Praktikumsplatz als Fensterputzer auf Kreta macht Spaß und ich lerne viele Sachen dazu. Hier ist es z. B. so: Wenn der Kunde nicht gleich vor Ort bezahlt, werden auch keine Fenster geputzt. Dieses Praktikum bestärkt weiterhin mein Ziel, mich in diesem Beruf zu etablieren.
Steve arbeitet als Tierpfleger
Meine Arbeit auf dem Pferdehof ist schwer, aber auch schön. Das wäre mein Berufswunsch für Deutschland.
Bericht vom gemeinsamen Ausflug in den Palast von Knossos:
Zu einem unserer wöchentlichen Gruppenunternehmungen zählt der Ausflug zur historischen Stätte Knossos. Dank eines hervorragend vorbereiteten Betreuers (2 Daumen nach oben, Herr Ramlow!) verlief die Anreise dorthin völlig reibungslos. Wir fuhren nacheinander mit zwei verschiedenen Linienbussen, haben unterwegs viele Eindrücke gewonnen und dabei zum Glück niemanden verloren.
Wir kamen gegen Mittag dort an, die Sonne schien und die Temperaturen waren sehr angenehm; perfekte Voraussetzungen also für eine kleine Führung unter freiem Himmel.
Herr Ramlow handelte noch einen supi Preis mit der geschichtsbewanderten Knossos-Expertin aus und auf ging’s. Die Dame führte uns durch und über sämtliche Räume und wusste zu jedem kleinen Stein etwas zu berichten. Sie schaffte es mit ihrer lockeren Art, dass die sonst eher unruhige und eigenbrötlerische Gruppe still und interessiert zuhörte und folgte. Wir haben dort eine Menge gelernt, z. B., dass die europäische Kultur quasi tatsächlich auf Kreta entstanden ist (Google: „Minoische Kultur“) und dass es dort 1.600 Jahre vor Christus Warmwasserheizungen, Zisternen und WCs mit Wasserspülung gab.
Die Mischung aus historischen Überresten und (auch schon 100 Jahre alten!) Rekonstruktionen lässt einen gut erahnen, wie imposant und schön es dort einmal gewesen sein muss. Wir haben das Königszimmer und den Thronsaal gesehen, standen im Schulraum und im Theater, bestaunten die bunten Wandfresken, gingen die Prozessionsstraße entlang und sahen die geheimen Vorratskammern für die Schätze der Minoer. Dank der 1a-Führung war dieser Ausflug in die Vergangenheit alles andere als staubig und langweilig.
Nach diesem Informationsschwall fuhren wir zurück nach Iraklio, um dort bei einem Kaffee unsere Eindrücke auszutauschen, welche – unfassbar 😉 – durchweg positiv waren. Nun bleibt zu hoffen, dass uns die anderen Sehenswürdigkeiten ebenso beeindrucken werden. Abwarten. Wir melden uns wieder.
Fotos vom Praktikum und vom Ausflug:
Wollt ihr auch dabei sein und demnächst Grüße aus der Ferne nach Hause schicken?
Meldet euch bei uns! Wir freuen uns auf euch! Oder informiert euch einfach erst mal hier auf unserer Webseite über »Labyrintus«!
17.02.2011, Rubrik: Artikel, Projekte, GBB-Aktuell, Kommentar schreiben,