Projekte. Projekte? Projekte! So füllen wir unser modulares Bildungsangebot mit Leben.
In unseren FlexiBil-Seminaren werden neue Kenntnisse und Fertigkeiten in ganz verschiedenen Wissensgebieten nicht nur neu erworben oder aufgefrischt, sondern auch geübt, gefestigt und in komplexen Zusammenhängen angewendet.
Neben Fallbeispielen nutzen wir dazu gern praxisbezogene Projektaufgaben, an denen unsere Teilnehmer sich ausprobieren können. Lesen Sie hier, welche Erfahrungen unsere Trainer mit Projekten gemacht haben:
In der heutigen Zeit wird oft bei Vorhaben von Projekten gesprochen, ohne jedoch näher zu definieren, welche Art von »Projekt« in Angriff genommen wird.
Wir Trainer in der GBB betrachten das »Projekt« nicht nur als »zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben mit konkreten Tätigkeiten innerhalb eines fest verankerten Zeitplanes, bestimmt durch einen Anfangs- und Endtermin«. Unsere Erfahrungen zeigen, dass wir das »Projekt« nicht nur aus der Aufgabe- und Ergebnissicht betrachten dürfen, sondern vor allem als soziales System innerhalb der beruflichen Weiterbildung. Für uns ist der Projektrealisierungsprozess von großer Bedeutung. Neben der intensiveren notwendigen Wissensaneignung zur Realisierung der Projektaufgaben werden Kompetenzen gefördert und gefordert, die im weiteren beruflichen Wirken von entscheidender Bedeutung sind, nämlich:
- Kommunikation,
- Teamfähigkeit,
- Eigenverantwortlichkeit und
- Engagement für die Aufgabe.
Die Einbindung unserer Teilnehmer in Projekte lässt erkennen, dass in kurzer Zeit eine Persönlichkeitsstabilisierung eintritt. Das Gefühl, innerhalb einer sozialen Gruppe seine ganz persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen zu können, Anerkennung zu finden, gebraucht zu werden und damit ein Bild der eigenen Persönlichkeit für sich selbst erkennbar zu machen, ist für uns wichtiger als der 100%ige Erfolg des Projektes. Wenn dieser dann zusätzlich noch eintritt, ist der Erfolg natürlich umso größer und schöner.
Beispiel: Frau Hamadouch aus dem Standort Wedding
Nach einem abgeschlossenen Studium als Mediengestalterin war sie zunächst im Bereich Digital- und Printmedien tätig. Zu Beginn ihrer Weiterbildungsmaßnahme wusste sie, dass diese Tätigkeit nicht ihren Intensionen entspricht. Nach gemeinsamer Überlegung mit ihrem betreuenden Trainer wählte sie für sich die Tätigkeitsrichtung Konzeption und Design. Aber auch hier fand die theoretische Wissensaneignung, insbesondere im kaufmännischen Bereich, nicht ihren Zuspruch. Mit Beginn des Projektes »Planung und konzeptionelle Gestaltung einer Kundenzeitung der GBB« sah Frau Hamadouch den kaufmännischen Bereich mit anderen Augen und begann die Kalkulation und Planung mit mehr Motivation. Nach Abschluss der Kalkulations- und Vorbereitungsphase wird Frau Hamadouch eine Machbarkeitsentscheidung vorschlagen und bei positiver Entscheidung gemeinsam mit ihrem betreuenden Trainer diesen Vorschlag mit Begründung an die Geschäftsführung der GBB weiterreichen. Während der Projektphase hat Frau Hamadouch nicht nur ihr Selbstwertgefühl erheblich gesteigert, sondern auch ihre Lernzufriedenheit innerhalb der »FlexiBil«-Qualifizierung hat sich bedeutend erhöht. Die Nachhaltigkeit wird sich in den Bewerbungen und beim Finden eines geeigneten Arbeitsplatzes wiederspiegeln.
Dies ist nur ein Beispiel aus der täglichen Arbeit mit Projekten innerhalb von »FlexiBil«. Weitere Projekte, die derzeit durchgeführt werden, sind die bessere Ausgestaltung des räumlichen Lernumfeldes im Standort Wedding sowie der Ausbau der Lernbibliothek, federführend durch Herrn Pilati und Frau Siebert unter Einbeziehung weiterer Teilnehmer aus verschiedenen Qualifikationsbereichen.
Also, her mit weiteren Projekten!!!
Vielen Dank, lieber Herr Benndorf, für diese interessante Schilderung. Ihnen und Ihren Teilnehmern weiterhin viel Spaß beim Lernen und viel Erfolg bei den Bewerbungsaktivitäten!
Stichworte: FlexiBil
22.10.2012, Rubrik: Artikel, GBB-Aktuell, Kommentar schreiben,