Workshop für Erzieher und Hauswirtschaftshelfer in Berlin-Wedding

Zum Thema »Wahrnehmungsförderung bei Kleinkindern« fand in dieser Woche bei uns im Wedding der zweite Teil des Workshops für Erzieher und Hauswirtschaftshelfer statt.

Wie voriges Mal ging es um die Wahrnehmung von Kindern zwischen drei und sechs Jahren. Unsere Teilnehmerin Frau Beißert hat diesen Workshop besucht und berichtet von ihren Eindrücken:

Nachdem alle Teilnehmer des ersten Workshops zum Thema Wahrnehmungsförderung bei Kleinkindern begeistert waren, führte Frau Hoffmann diese gelungene Veranstaltung mit einem zweiten Teil fort. Darin beschäftigten wir uns mit den Fähigkeiten eines Kleinkindes, die es am Ende eines jeden Lebensjahres besitzen sollte.

Sprache und Sprachentwicklung können sich nur entwickeln, wenn vorher grundlegende Fähigkeiten wie Sehen, Hören und die Feinmotorik ausreichend ausgebildet sind. Um die Feinmotorik eines Kindes zu fördern, kann man einfache Dinge aus Papier falten oder Gießspiele mit Wasser und Becher durchführen.

Beispiele für die Entwicklung:

  • Ende 3. Lebensjahr: Erkennen, was im Bilderbuch geschieht und dies benennen
  • Ende 4. Lebensjahr: Zusammenhänge im Bilderbuch erkennen und beschreiben
  • Ende 5. Lebensjahr: Sätze richtig bilden mit geringen Regelverstößen

Zur richtigen Einschätzung des Entwicklungsstandes eines Kindes sollte man als Erzieher/-in ein Sprachlerntagebuch zur Unterstützung führen. Als Hilfe dient das Entwicklungsgitter nach Kiphard.

Zu den jeweiligen Altersstufen sollte die Entwicklung der Feinmotorik so aussehen:

  • 3 bis 4 Jahre: Das Kind öffnet und schließt Knöpfe und Reißverschlüsse,
    es malt verstärkt im 3-Punkt-Griff, es kann aus Knete eine Kugel und eine Wurst formen und spielt einfache Brettspiele
  • 4 bis 5 Jahre: Das Kind kann kleine Perlen auffädeln und macht Papierfaltarbeiten. Die Hand-Hand-Koordination ist so weit entwickelt, dass es gleichzeitig mit jeder Hand eine andere Bewegung machen kann.
  • 5 bis 6 Jahre: Das Kind schneidet exakt auf einer Linie aus, mit einer Pinzette kann es nun kleine Perlen ergreifen. Die isolierte Fingerbeweglichkeit ist ausreichend vorhanden und es lernt verschiedene Werktechniken.

Ein Workshop ist immer wieder eine erfrischende Abwechslung und eine praktische Bereicherung unseres Themengebietes. Ein nächster Workshop ist schon in Planung.

Jeder FlexiBil-Teilnehmer ist herzlich eingeladen, zu dem für ihn interessanten Thema an einem Workshop teilzunehmen. Wir freuen uns übrigens auch über Anregungen oder Vorschläge für weitere Workshops!

Fordern Sie uns – damit wir Sie fördern können!

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